Mittlerweile fest in die Gildetradition eingebunden, fand am 23. 9. 2023 der 22. Mosin Nagant Cup statt. Geschossen wurde mit dem 1891 entwickelten belgisch-russischen Ordonanzgewehr, dass praktisch über die gesamte östliche Hemisphäre verbreitet war. Das alte Eisen, von dem Spötter behaupten es sehe aus wie von einem Panzer überrollt, bietet zusammen mit seiner 7,62 x 54 Randpatrone nicht nur ordentlich Dampf sondern auch eine verblüffende Präzision. Diese galt es mit 15 Schüssen ( 10 sitzend, 5 stehend aufgelegt) umzusetzen. Am Start waren 13 Schützen. Thomas Kotzur setzte sich mit 145 Ringen gegen Thomas Below auch mit 145 Ringen durch, nachdem er das Ausstechen mit jeweils einem Schuss in der 2. Runde für sich entschied. Nebenher räumte ,,TK,, mit der Legende auf, die finnischen Mosins schössen Jedenfalls machte hier sein alter ,, Russe,, das Rennen. Insgesamt lagen die Ergebnisse recht dicht zusammen, ein Beleg für eine tolle Leistung der Teilnehmer. Leider standen nur zwei Stände zur Verfügung, was ein straffes Zeitmanagement nötig machte. Betroffene mögen meine Schroffheit entschuldigen, als Ausrichter die Uhr im Nacken, bestand die Rückblickend hätten wir maximal 18 Teilnehmer über die Schießzeit bringen können, einen reibungslosen Ablauf vorausgesetzt. Für große Enttäuschung sorgte die ( nachvollziehbar begründete) Ankündigung von Enrico Odermann zur Einstellung des Mausercup. Selbiger hat in der Gilde eine ähnlich lange Tradition wie sein kleiner Bruder der Mosin Nagant Cup. Es bedarf hier der freundlichen Überzeugung, des einen oder anderen Bieres, kleiner Beschimpfungen, Unterstützungsangeboten der Schützenkameraden und vieler Ideen um diesen tollen Wettkampf vielleicht in einem kleineren Format bestehen zu lassen. In diesem Sinne gut Schuss !
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